Gehirnorganoide aus Stammzellen wachsen im Reagenzglas und können der Forschung helfen,
neurologische Vorgänge und Erkrankungen besser zu verstehen, personalisierte Therapien
zu entwickeln und Arzneistoffe zu testen, ohne dass es eines Tierversuchs bedarf.
Doch Organoide können immer mehr – wer weiß, ob sie nicht irgendwann Schmerz empfinden
oder ein Bewusstsein entwickeln werden? Was sind sie also? Und welchen Schutzes bedürfen
sie? Dr. Lara Wiese wirft diese Fragen auf und spricht sich dafür aus, sie frühzeitig
und interdisziplinär zu diskutieren (Gesundheitsrecht 2022. DOI: 10.9785/gesr-2022–211205).